Die Geschichte von Aquavit
In Norwegen nennt man ihn Aquavit, in Dänemark Akvavit. Der Name kommt vom lateinischen Wort „aqua vitae“, dem Wasser des Lebens.
Als sich der Pole Isidor Henius 1838 in Dänemark niederließ und eine Patent Still Anlage rekonstruierte, war der der Grundstein für Aquavit gelegt.
Eng verbunden ist er auch mit dem Wort Schnaps, das vom altnorwegischen „snappen“ abstammt und schnappen oder kippen bedeutet.
Die Herstellung und die Rohstoffe von Aquavit
Aquavit wird im skandinavischen Raum hergestellt. Führende Länder sind Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Deutschland.
Aquavit ist ein fein filtrierter Brandbekommt er aus Getreide oder Kartoffeln, der mindestens 46% Vol. Alkohol haben muss. Seinen Geschmack er durch die Auszüge an Gewürzen die im Brennvorgang mit dem Neutralalkohol destilliert werden.
Benutzt werden Kümmel, Dill, Nelken, Fenchel, Zimt und Koriander. Die genaue Zusammensetzung ist das große Geheimnis jeder Brennerei.
Nach dem Brennvorgang wird der Mittelauf mit Destillierten Wasser und Neutralalkohol auf die gewünschte Stärke gebracht
Die Besonderheiten von Aquavit
Der Feinbrand ruht nach der Destillation und wird auch gerne in Fässern gelagert, um ihm eine besondere Note zu geben. Dazu werden bevorzugt Sherry Fässer verwendet. Der bekannteste Aquavit ist der LinieAquavit, von dem um 1850 eine Ladung nach Australien gebracht werden sollte. Der Besitzer verstarb auf der Fahrt und der Aquavit wurde zurück in die Heimat gebracht. So überquerte er zweimal den Äquator (Linie). Da er irrtümlich in gebrauchten Sherry Fässern abgefüllt wurde und eine lange und bewegte Lagerung hinter sich hatte, entwickelte er auf der Reise einen sehr feinen und interessanten Geschmack. Heute sind Schiffe und Reiseroute als Qualitätsmerkmal auf der Rückseite des Etiketts vermerkt.