Definition und Herkunft
Cava ist das spanische Pendant zum deutschen Sekt. Er kommt hauptsächlich aus Katalonien, genauer gesagt aus Penedès, einer Region südlich von Barcelona, und wird dort seit 1860 produziert. Die typischen Rebsorten (allesamt weiß) sind Macabeo und Xarel-lo.
Herstellung
Cava wird ebenso wie der Champagner nach der méthode champagnoise hergestellt. Dabei wird für eine zweite Gärung in der Flasche Hefe und Zucker zugegeben. Die Hefe spaltet den Zucker in Alkohol und Kohlensäure auf und lässt somit den natürlichen Schaum entstehen. Mindestens neun Monate muss der Cavain der Flasche auf der Hefe reifen, um sein volles Aroma zu entfalten. Um die Hefe im Nachgang wieder aus der Flasche zu bekommen, wird der Cava mit dem Hals nach unten gelagert. Somit sammelt sich die Hefe am Korken. Beim Dégorgieren, also beim Entfernen der Hefe, werden die Flaschen in ein Kältebad getaucht. Das verhindert das Herausschäumen des Weins beim Öffnen der Flasche, die bis jetzt mit einem Kronkorken verschlossen war. Der gefrorene Hefepfropf schießt Dank des Überdrucks aus der Flasche und die Flasche wird mit der Dosage (in der Regel einem Brut nature oder Extra brut Cava) aufgefüllt
Qualitätsstufen
Je nach Restzuckergehalt lässt sich der Cava in folgende Stufen unterteilen:
- Brut zero: ohne Zucker
- Brut nature: 0-3 g Zucker/Liter
- Extra brut: 0-6 g Zucker/Liter
- Brut: 0-12 g Zucker/Liter
- Extra secco: 12-17 g Zucker/Liter
- Secco: 17-32 g Zucker/Liter
- Semi-secco: 32-50 g Zucker/Liter
- Dulce: mehr als 50 g Zucker/Liter