Grappa & Calvados
Grappa und Calvados passen gut zusammen in eine Oberkategorie, aber warum? Beide Spirituosen sind landestypische Spirituosen und ähneln sich auch teilweise geschmacklich. Außerdem genießt man beide auf ähnliche Art und Weise. Grappa und Calvados sind in Deutschland noch nicht so weit verbreitet, ein Grund mehr für uns eine breite Auswahl der Brände zu präsentieren und sie dem Kunden näher zu bringen!
Was ist eigentlich Grappa?
Grappa ist eine Spezialität aus Italien, die aus Trauben gewonnen wird und daher auch oft Tresterbrand genannt wird. Anders gesagt wird Grappa aus den Traubenresten der Weinherstellung destilliert. Dabei beruft sich das Herstellungsverfahren auf eine jahrhundertlange Geschichte.
Häufig werden für die Grappa-Gewinnung rote Rebsorten verwendet, da diese viel Aroma beinhalten – das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Grappas aus Weißwein gibt. Traditionell konzentrieren sich die Brennereien auf das Weinbaugebiet, in dem sie ansässig sind. Meistens handelt es sich bei Grappa um einen Verschnitt mehrerer Rebsorten, unabhängig davon steht es den Brennereien offen auch sortenreinen Grappa zu produzieren. Grappa wird normalerweise nicht im Holzfass gereift, kann dies aber zur Veredelung erfahren haben. In unserem Sortiment haben wir sowohl den klassischen Grappa als auch den Holzfassgereiften von Marken wie Sibona oder Nonino.
Was ist Calvados?
Calvados ist eine französische Spezialität, ähnlich wie der Cognac. Allerdings zählt er nicht zu den Besonderheiten des französischen Weinbaus, vielmehr wird er aus Äpfeln gewonnen und ist daher en Apfelbranntwein. Zusätzlich besitzt der Calvados eine geschützte Herkunftsbezeichnung: er darf nur in der Normandie – und sogar hier nur in bestimmten Gebieten – hergestellt werden. Die Calvados Äpfel werden schließlich zu einem süß-bitteren Apfelmost bis hin zu einem Cidre verarbeitet und danach mehrere Jahre in Holzfässern ausgebaut. Die Fassreifung verleiht ihm auch die schöne gold-braune Farbe. Erst danach wird der Apfelbranntwein destilliert und auf eine angenehme Trinkstärke eingestellt. Nach einer erneuten Reifung im Eichen- oder Kastanienfass kann der Calvados schließlich als Digestiv genossen werden.