Paul John gehört zur John Distilleries Ltd (JDL). Die Brennerei liegt an der Westküste Indiens in der Region Goa. Das tropische Klima des Küstenstaats beschleunigt den Reifeprozess des Single Malts, sodass Paul John Single Malts intensive Aromen vorweisen.
Würzig, frische Marmelade und viel Honig zeichnen Paul John Single Malts aus. Dunkle Schokonoten genauso wie weiche Kokusnuss und Vanillenoten sind anzutreffen. Paul John gibt es sowohl in getorften als auch ungetorften Varianten.
Paul John besitzt 2 klassische Brennblasen aus Kupfer, die von Fachleuten aus Großbritannien angefertigt und montiert wurden. Die Kapazität der Brennblasen liegt bei 3000 Liter pro Tag. Unter der Aufsicht von Masterdistiller Michael D’Souza wird der Whisky bei Paul John zweifach destilliert. Die Lagerung der Paul John Single Malts erfolgt in genauso klassischen Fässern aus amerikanischer Weißeiche. Die Fässer lagern unterirdisch in einem temperaturregulierten Keller. Dennoch beträgt der sogenannte Angel’s Share immer noch zwischen 8-10% pro Jahr, während in Schottland lediglich 1,5% verdampfen. Das warme tropische Klima Goas sorgt für die schnellere Verdunstung von Flüssigkeit und Alkohol. Das warme Klima fördert den Austausch zwischen Brand und Fass und lässt die indischen Single Malts so schneller reifen. Daher sind No Age Statement Single Malts die Regel bei Paul John, da das Alter im Falle von indischen Whiskys nicht unbedingt den Reifegrad des Whiskys akkurat wiedergibt.
GESCHICHTE
Das Unternehmen John Distilleries Ltd (JDL) wurde 1992 von Paul P. John gegründet und launchte eine der erfolgreichsten Spirituosenmarken “Original Choice” rund drei Jahre später. Original Choice ist jedoch ein sogenannter Extra Neutral Alcohol aus Zuckerrohr. Für Whisky und Single Malt Fans wird es erst 2007 richtig interessant als die JDL Ihre erste Single Malt Brennerei eröffneten. Seit 2014 gibt es nun Single Malt Whisky unter dem Markennamen Paul John, der neben Amrut zu den erfolgreichsten Single Malt Whiskys aus Indien gehört. Das Portfolio der Brennerei ist stetig am wachsen. Es bleibt also spannend.