Von den reiferen Agavenpflanzen werden Ableger, sogenannte “Baby Agaves” (Hijuelos) gewonnen. Die Baby-Agaven werden per Hand gepflanzt. Schon hier werden Agaven von minderer Qualität sofort aussortiert.
FAKT: Die Agaven kommen also nicht aus großen künstlichen Gewächshäusern, sondern direkt vom Feld.
Feldarbeiter (Jimadores) haben langjährige Erfahrung und pflegen die Agaven während des mehrjährigen Reifungsprozesses von der Pflanzung bis zur Ernte – mit Hand und Herz. Auf den Sierra-Feldern wird ohne maschinelle Hilfe gearbeitet, um den Pflanzen die Ruhe und ihr natürliches Umfeld zuzugestehen.
FAKT: Die Destilería Sierra war eine der ersten Tequila-Destillen weltweit, die auf den Feldern keinen Kunstdünger einsetzte.
Agaven benötigen eine sehr lange Zeit bis zur Ernte. Jede Agave ist ein Individuum. Anejo-Tequila wird also erst in ca. 12-15 Jahren in Form eines gelagerten Tequilas konsumiert werden.
FAKT: Der Jimador wartet auf den Moment, an dem die inneren Blätter der Agave länger als die äußeren sind. Das ist der optimale Zeitraum für die Ernte. Die Agaven werden von den Jimadores einzeln per Hand mit der Coa, einem scharfen Erntemesser, geerntet. Das Herzstück der Agave ist die Piña (Ananas).
FAKT: Eine Piña wiegt durchschnittlich zwischen 20 und 80 Kilo.
In der Destilería Sierra werden die Agaven mit der Axt geteilt. Zum schonenden Garen werden die Agaven in große Röhren aus Edelstahl (Autoklaven) gegeben. Nach 16-24 Stunden werden die gedünsteten Agaven aus den “Kochtöpfen” geholt.
FAKT: Die gebundene Fruktose ist nun in Zucker umgewandelt. Die Agave schmeckt in diesem Stadium so ähnlich wie ein gekochter Kürbis.
Die jetzt weichen, fruchtig-milden Früchte werden schrittweise entsaftet. Dem Agavensaft wird zur Fermentation eine spezielle Hefe zugefügt und am Ende der Fermentation steht eine Art Agavenwein mit 8-10 Volumenprozent. Dieser wird anschließend traditionsgemäß zweifach in Kupferkesseln destilliert.
FAKT: Die Fasern, welche nach der Pressung übrig bleiben, werden für die Produktion von Isoliermaterial oder Naturstoffen verwendet.
Nach der Destillation wird Blanco-Tequila in große Stahltanks gefüllt und ruht dort, bevor er als Sierra Tequila Silver, Sierra Antiguo Tequila Plata oder Sierra Milenario Tequila Blanco in Flaschen abgefüllt wird. Die anderen Tequilas werden für verschiedene Zeiträume in Eichenholzfässern gelagert, wo ihr Geschmack perfektioniert wird.
Eines haben alle Tequilas der Destilería Sierra gemeinsam: die traditionelle Behutsamkeit, die ihnen während des gesamten Herstellungsprozesses zuteil wird. Entdecke jetzt die Charakteristiken der verschiedenen Tequilas und finde heraus, welcher Tequila zu Dir passt.
FAKT: Tequila muss mindestens einen Agavensaftanteil von 51% haben. Die Antiguo- sowie die Milenario-Range weisen sogar 100% auf.
Tequila, das Nationalgetränk der Mexikaner, wird nach den strengen Gesetzen der mexikanischen Regierung ausschließlich aus den Herzstücken einer speziellen Agavenart, der Blauen Agave „Tequilana Weber“, produziert. Der Name des Liliengewächses, welches mit der Aloe-Vera-Pflanze verwandt ist, geht auf Agaue zurück, die griechische Göttin der Erhabenheit und Tochter der Harmonie. In der Mythologie der mesoamerikanischen Hochkulturen verliebte sich der Schöpfergott Quetzalcoatl in die wunderschöne Göttin Mayahuel und entführte sie in sein Reich. Von dort wurde sie nach Mesoamerika zurückgeholt und zahlte für ihre Liebschaft mit ihrem Leben. Die Trauer Quetzalcoatls über den Verlust der Mayahuel brachte den Menschen die Fähigkeit zu lieben. Gegossen mit seinen Tränen wuchs aus ihrem begrabenen Körper die Agave.