Beginnend mit dem Obstanbau legte die Familie Erlwein großen Wert auf qualitäts- und umweltbewussten Anbau, damit die Beschaffenheit des Destillats möglichst hoch bleibt.
Nur durch die Pflege und sorgfältige Bewirtschaftung der Streuobstbestände erreichen Sie die Güte, die Ihren Ansprüchen genügt, so dass Sie auf zusätzliche Aromastoffe verzichten können.
Hierbei wird das Obst auf seinen Reifegrad und dem einwandfreien Zustand (Druckstellen, Fäulnis, Sauberkeit) untersucht. Anschließend wird es von Hand verlesen und zur Gärung in Fässern gebracht. Nach Ablauf der Gärzeit wird das Obst zu hochwertigen Geisten, edlen Bränden und fruchtigen Likören weiterverarbeitet.
Die Edelbrandbrennerei Erlwein ist eine Abfindungsbrennerei, die nach dem Doppelbrandverfahren brennt: Rohbrand, Feinbrand.
Die Maische wird im Dampfkessel unter langsamer Feuerung und bei laufendem Rührwerk gleichmäßig erhitzt. Die heutige Technik ermöglicht es, aus dem Brenngut den Rohbrand und den Feinbrand in nur einem Brennvorgang zu gewinnen. Vom Feinbrand behalten die „Preuschen“ nur das Herzstück, „Preuschens Edelbrand“.
Die Trennung des Vor- und Nachlaufs vom Mittellauf erfolgt wie seit Jahrhunderten sensorisch: Die Nasen von Mutter, Vater und Tochter entscheiden.
Alle Brände müssen nach der Destillation lagern, um zu reifen. Die klassischen Produkte, Beerenbrände und Raritäten lagern in Glasballons oder Edelstahlbehältern im Keller.
Die Zigarrenbrände in Eichenfässern.
Die Destillate werden während der Lagerung regelmäßig kontrolliert. Vor dem Abfüllen reduzieren Sie die Brände mit Quellwasser auf Trinkstärke. Diesen Vorgang nennt man „Hochzeit“.
Anschließend müssen die Brände nochmals ruhen, um sich harmonisch zu verbinden.